Weissgeldstrategie

Auf CH-Banken geparktes Schwarzgeld rein zu waschen, dauert schon etwas. Einigen teutonischen Anlegern zu lange, und so versuchen sie ihr eingeschafftes Vermögen wieder auszuschaffen, bevor es Zwanzig 13 schlägt oder herber Griechischer Wein den Kurs weiter verwässert.

Die Schweizer Bankster zahlen aber mittlerweile nur noch bescheidene Bar-Beträge aus, weil sie fürchten, den mit dem Grossen Kanton ausgemauschelten Ablasshandel aus der eigenen Schatulle alimentieren zu müssen.

Guy Fawkes Maske zum Ausschneiden

Leutselig getraut sich der nach der milliardenteuren Londoner Zocker-Nullnummer vorerst interimistisch eingesetzte UBS-Chef Ermotti halbwegs Eier zu zeigen, anstatt wie gewohnt weiter herumzueiern:

«Die Schweiz ist reich geworden durch Schwarzgeld. Wenn wir überall einen Schwarzen Peter verteilen würden, wo unversteuertes Geld drin ist, wäre die ganze Bahnhofstrasse voll von Schwarzen Petern.»

Von einem der ihren blossgestellt zu werden, ist fast schon ketzerisch und getroffen jault das hiesige Finanzestablishment auf. Alle Hoffnung gilt nun der baldigen Ankunft des Messias am Paradeplatz. Insiderwissen wird der schiffsflüchtige Ex-Oberbankster von der Deutschen Bundesgang für die 2 Mio. Handgeld (plus Salär, plus Aktienpaket, plus Bonus) schon genügend mitbringen, um den Strategiewechsel profitabel zu deichseln.

Aus Schwarz wird Weiss, Hauptsache die Kohle bleibt hier.

Ein Gedanke zu „Weissgeldstrategie

  1. Da ist man versucht zu schreiben: Ausgerechnet Ermotti. Wie sehr er im italienisch-schweizerischen Mafia-Sumpf steckt, wird natürlich brav aussen vor gelassen… Auf bloedschirm.net wird da seit einigen Tagen ein wenig mehr an Infos geliefert. Und man kann nur kommentieren: Aua!

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