Viszontlátásra

Aus dem Magyar Kurír – Katolíkus Hírportál, frei nach Google Translator:

Die nach Unserer Lieben Frau benannte Gesellschaft der Schulschwestern von Kalocsa gibt bekannt, dass Schwester Erzsébet Tóth M. Teofila am 10. April 2021, dem 97. Lebensjahr und 74. Jahr ihrer Schwesternschaft, in das Haus des Ewigen Vaters gezogen ist. Im Folgenden der Nachruf von Vorsteherin Dávid M. Bernadette.

Schwester Erzsébet Tóth M. Teofila wurde am 3. November 1924 in Németkér geboren. Als Kind wurde sie stark von der Hl. Thérèse von Lisieux beeinflusst. Dies bezeugte sie später: „Unter ihrem Einfluss entwickelte sich meine Berufung. Ich hatte eine mit Bildern illustrierte Biografie in den Händen, und als ich sie mir ansah, entschied ich, dass ich auch eine Nonne werden würde. Den guten Gott zu lieben wie Thérèse, zu beten wie Thérèse wurde der Sinn meines Lebens.“ Die Gesellschaft der Schulschwestern von Kalocsa, benannt nach Unserer Lieben Frau, kam 1926 in Németkér an. Die Eltern von Schwester Theophila haben die fröhliche, lebensfrohe Bözsike ins Krankenpflegeinstitut eingeschrieben. Als sie die Arbeit der Krankenschwestern von der Vorschule bis zur Schulzeit sah, mochte sie die Kalocsa-Schulschwestern sehr, sie sehnte sich nach ihnen. Sie spürte früh in ihrem Herzen den Ruf zur klösterlichen Berufung. Schwester Conselia ebnete den Weg für den Einstieg, die Zustimmung der Eltern und die Ordination.

Als jüngstes Mitglied einer sechsköpfigen Familie war es nicht leicht, sich von der liebevollen familiären Atmosphäre zu lösen. Sie erinnert sich an diese Zeiten: „Ich hatte definitiv den Wunsch, die Wände des Klosters zu küssen. Ich hatte viele Prüfungen zu ertragen, aber während dieser ganzen Zeit hatte ich ein ununterbrochenes Bewusstsein der Gewissheit der Berufung und des Wunsches, den Willen Gottes zu tun. Mein Leben ist begleitet vom Kreuz, der Widrigkeiten, dem Missverständnis und gleichzeitig der Vielzahl der Gnadenbezeugungen und Erfahrungen mit Gott.“ Sie begann ihre Bürgerschule in Hőgyész als Aspirantin, und im Herbst 1940 wurde ihre neue Heimat das Kiskunfélegyháza Institut des Ordens. Ihre glücklichen Jahre wurden durch den Zweiten Weltkrieg gestört, Anfang Oktober 1944 trafen die sowjetischen Truppen in Szeged ein. Den Sommer 1945 verbrachte sie zu Hause, im Herbst begann das Postulat im Kloster Kalocsa. Am 29. Juni 1946 legte sie das Ordensgewand an und begann das Noviziat, an dessen Ende sie ihr erstes Nonnengelübde ablegte. Im Sommer 1947 wurde sie nach Mezőkovácsháza versetzt, wo sie drei Jahre lang Religion lehrte. Es waren anstrengende Jahre, aber sie dachte immer gerne an ihre klösterlichen Jahre und ihre Missionsarbeit zurück. Sie arbeitete hart für die Verwirklichung des Reiches Gottes.

Im Mai 1950 wurden die Nonnen interniert. Aus Mezőkovácsháza kehrte sie zu ihren betagten Eltern zurück. Drei Jahre lang kantorierte sie in der Kirche von Németkér. Später lehrte sie Theologie in Biatorbágy und bereitete die Kinder auf die Erstkommunion und die Firmung vor. 1956 (!) legte sie ihr ewiges Gelübde ab. Nach der Aufhebung der Klöster im Rahmen der staatlichen Säkularisierung arbeitete sie in Budapest, in der Solidarno Genossenschaft als Handschuhschneiderin, Näherin, Qualitätskontrolleurin, Exportleiterin. Zwischen 1977 und 1994 leitete sie dann den Hostien-Lieferdienst der Erzdiözese. Nach ihrer Pensionierung lebte sie in Budapest und Csepel sowie ihrem in den 1990ern wieder zugelassenen Stamm-Kloster in Kalocsa. So erinnerte sie sich an ihr schönes und langes, aber zugleich aufopferungsvolles Leben: „Wenn ich auf mein bisheriges Leben zurückblicke, bin ich gerührt, dem lieben Gott zu danken. Ich danke dir für meine guten Eltern und für alle, die du mir in den Weg gestellt hast, die gut zu mir waren, die ich lieben konnte, denen ich helfen konnte. Ich trage sie in meinen Gebeten und in meinem Herzen, besonders in unserer Gemeinschaft von Schwestern. Ihr besonderer Geist, der Geist des Dienens, wurde getragen und gefördert.“

Sie war eine sehr freundliche, fröhliche, glückliche Schwester, die nicht nur redete, sondern auch mit gutem Beispiel voran ging, indem sie sagte: „Das Glück wohnt im Inneren, tief im Herzen, in der Gabe Gottes.“ Am 10. April 2021 starb sie in Vorbereitung auf das ewige Leben nach dem Empfang der Sakramente im St. Joseph Heim in Csepel. Wir glauben und hoffen, dass Schwester Theophila weiterhin in dem unendlichen Glück leben wird, das Gott denen bereitet, die sie lieben. Die Trauermesse in der Klosterkirche in Kalocsa (Astrik-Platz 3) findet am 2. Juli 2021 um 11 Uhr für sie statt, danach wird ihre Asche auf dem Urnenfriedhof der Klosterkirche beigesetzt.

Nebelflor im Wolkenmeer

Auf Gitschenen, einem Hochtal oberhalb von St. Jakob im Isenthal (UR) zieht vor dem winterlichen Föhnsturm der Hochnebel in Schwaden an den Bergflanken entlang. Kleine Lichtblicke erlaubt die knapp über den Gipfelkuppen stehende Sonne, die den Nebel an- und vertreibt. Trotz aller Wandererfahrung immer wieder neue Erkenntnisse für den Hobbyschweizer – alpine Wintertouren benötigen bei Neu- und Tiefschnee besondere Unterlagen – Schneeschuhe gehören unbedingt zur Grundausrüstung. Dank gespurter Pisten waren immerhin ein paar Kilometer Schneewanderung machbar und der Gipfelrum bei aller Kälte und frischen Luft hoch verdient.

Se di nubi un velo m’asconde il tuo cielo
pel tuo raggio anelo Dio d’amore!
Fuga o sole quei vapori
e mi rendi i tuoi favori:
di mia patria deh! Pietà,
brilla, sol di verità.                                                                   °

Talwärts beim Zwischenhalt in Bauen am Urner See eine freudige Überraschung – der Hobbyschweizer trifft auf den Komponisten vom meteorologischen Schweizer Psalm und schwört sich schon mal warm.

© pics by abauma

Rauchzeichen

Dope-Versteck vom Vatikan entdeckt

Anlässlich eines Ausseinsatzes in der Innerschweiz wurde bereits fertig abgepackte und mutmasslich für den Drogenverkehr im Vatikan portionierte Rauchware entdeckt. Momentan laufen die noch notwendigen Experimente, um den Gehalt der für die hinlänglich bekannte psychoaktive Wirkung verantwortlichen Harze genauer zu bestimmen. Ein erster Probe-Hauch löste sanften Schwindel aus.

Angelic Reinforcement

Zungenreden für den US-Wahlsieg — Paula White, das reich geworden und Reichtum predigende evangelikale Sprachrohr des noch amtierenden POTUS betet aller Albernheit zum Trotz inbrünstig die Unterstützung himmlischer Heerscharen herbei, scheinbar um die bösen Räuber eines Gottesplans abzuwehren. Das Unfassbare bleibt immerdar. Jezzes.

«…or robot that commander.»

Where are they?

Seit 60 Jahren wird mit wachsendener wissenschaftlicher Intensität nach intelligentem Leben ausserhalb der Erde (SETI) gesucht. Die vom US-Astronomen Frank Drake vorgestellte Drake-Gleichung beschreibt die Anzahl kommunizierender Zivilisationen (N) in unserer Galaxie, der Milchstrasse, wie folgt:

N = R* × fp × ne × fl × fi × fc × L

Dabei ist

N = Anzahl intelligenter Zivilisationen, die derzeit in unserer Galaxie Signale aussenden und folglich beobachtbar sein sollten

R* = mittlere Sternentstehungs­rate in der Milchstrasse pro Jahr (recht gut bekannt, etwa ein Stern pro Jahr und Galaxie)

fp = Anteil Sterne mit Planeten (ungefähr 1: fast jeder Stern besitzt Planeten)

ne = Anzahl erdähnlicher Planeten pro Stern in der «Ökosphäre» (unsicher)

fl = Anteil der Planeten, auf denen sich Leben gebildet hat (sehr unsicher)

fi = Anteil der Planeten, auf denen sich intelligentes Leben entwickelt hat (sehr unsicher)

fc = Anteil an Zivilisationen, die ihre Existenz durch interstellare Kommunikation verraten (sehr unsicher)

L = Lebensdauer einer technologischen Zivilisation in Jahren (recht unsicher, etwas zwischen 100 Jahren und 10 Milliarden Jahren)

Ganz schön viele unsichere und unbekannte Faktoren also und darum gar nicht erstaunlich, dass bislang trotz aller Bemühungen noch kein extraterristisches Signal empfangen werden konnte. Dies liegt zum einen an der schieren Grösse des bekannten Universums, an den zeitlich und räumlich beschränkten Möglichkeiten von Scannen, Abhören und Senden, zum anderen aber auch an der eventuellen Singularität unseres Daseins im Weltall. Denn für hoch intelligente Spezies sind während der langen Zeiträume von notwendiger Selektion und Evolution ziemlich perfekte Bedingungen nötig. Doch Planet-Stern-Systeme sind selbst ohne äussere Einflüsse für komplexer geratene Zellhaufen von Haus aus eher fragil.

Leben existiert auf der Erde seit fast 4 Milliarden Jahren, allerdings ist davon alleine die Hälfte der Zeit von Bakterien und einfachen Zellen ohne Zellkern besetzt. Das wundersame und einzigartige noch nicht zur Gänze verstandene Auftauchen der Eukaryoten, Zellen mit gut organisiertem Kern, dem ersten Anzeichen von «höherem Leben» vor 1,8 Milliarden Jahren führte allmählich zur Entstehung von mehrzelligen Pflanzen, Pilzen und Tieren. Von der Tierlinie führte wiederum ein Abzweig zu den Warmblütern, nährstoff- und versorgungstechnisch unabdingbar für starkes cerebrales Wachstum. Von den Warmblütern ging es weiter über die Säugetieren bis hin zu den Hominiden.

«Evolution bewegt sich niemals auf einer geraden Linie zu einem Ziel (Intelligenz), wie es während eines chemischen Prozesses oder als Folge eines Gesetzes der Physik geschieht. Evolutionäre Pfade sind sehr komplex und ähneln eher einem Baum mit all seinen Zweigen und Verästelungen. (…) Hohe Intelligenz ist nur bei Menschen entstanden. Ich kann mir zwei mögliche Gründe für diese Seltenheit vorstellen. Einer davon ist, dass eine hohe Intelligenz durch die natürliche Selektion im Gegensatz zu dem, was wir erwarten würden, überhaupt nicht begünstigt wird. Tatsächlich kommen alle anderen Arten von Lebewesen, Millionen von Arten, ohne hohe Intelligenz gut miteinander aus. Der andere mögliche Grund für die Seltenheit der Intelligenz ist, dass sie außerordentlich schwierig zu erwerben ist. Ein gewisser Grad an Intelligenz findet man nicht überraschend nur bei warmblütigen Tieren (Vögeln und Säugetieren), weil Gehirne einen extrem hohen Energiebedarf haben. Aber es ist immer noch ein sehr großer Schritt von „einiger Intelligenz“ zu „hoher Intelligenz“.» (Ernst Mayr, 1992)

Nachdem sich schliesslich eine Art der Gattung Homo durchgesetzt hatte und die Lebens- und Ernährungsweise für genügend Hirnwachstum aneignete, gab es vom Indus, den sumerischen und anderen nahöstlichen Kulturen bis nach Ägypten, Griechenland und der ganzen europäischen Hochkulturen, über die Mayas, Azteken und Inkas sowie verschiedenen chinesischen und indischen eine ganze Reihe von Zivilisationen. Während all diese Zivilisationen nach grosser Blütephase wieder untergingen, erreichte nur eine von ihnen eine Technologie, die es ermöglicht, Signale in den Weltraum zu senden und zu empfangen.

«Nehmen wir an, dass es wirklich intelligente Wesen auf einem anderen Planeten in unserer Galaxie gibt. Vor einer Milliarde Jahren entdeckten ihre Astronomen die Erde und kamen zu dem Schluss, dass dieser Planet die richtigen Bedingungen haben könnte, um Intelligenz zu erzeugen. Um das zu testen, schickten sie eine Milliarde Jahre lang Signale an die Erde, ohne jemals eine Antwort zu erhalten. Schließlich beschlossen sie im Jahr 1800 (unseres Kalenders), Signale nur noch für weitere 100 Jahre zu senden. Bis zum Jahr 1900 war keine Antwort eingegangen, so dass sie zu dem Schluss kamen, dass es auf der Erde kein intelligentes Leben gab. Dies zeigt, dass selbst wenn es im Universum Tausende von Zivilisationen gäbe, die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Kommunikation sehr gering wäre aufgrund der kurzen Dauer des „offenen Fensters“.Ernst Mayr, 1992

Biologen und Antropologen sehen die heutige Faktenlage weitaus nüchterner als Astronomen und Physiker, da die Suche nach ausserirdischer Intelligenz keine Frage von physikalischen Gesetzen und technischen Fähigkeiten sei, sondern im Wesentlichen eine Frage biologischer und soziologischer Faktoren. Und ohne Antwortsignale ist die Beweisführung zu ausserirdischem Leben überhaupt recht mühselig.

Möglicherweise fühlen wir uns nicht nur alleine, sondern sind es auch…

One baby to another says I’m lucky to have met you
I don’t care what you think unless it is about me
It is now my duty to completely drain you
I travel through a tube and end up in your infection

Pink Blow Up

Der selbsternannte Reverend Bill, Kunstfigur und politischer Aktionist aus NYC, welcher zusammen mit seinem Stop-Shopping-Choir während der Haupteinkaufszeit vor Weihnachten schon mal Kreditkarten exorziert und in US-Walmarts und Disneyland mit seinem bunten Gospel Chor gegen Konsumterror, Konsumismus, Kaufsucht younameit lautstark bis zur vorläufigen Festnahme protestiert (Filmdoku What Would Jesus Buy? über die Xmastour von 2009), trat bei der diesjährigen Ausgabe vom Zürcher Theater Spektakel predigend auf der Landiwiese am See in Erscheinung.

Pink Church, Reverend Bill, Theater Spektakel Zuerich 2019

Dort wurde eine leuchtend magentafarbene Kirche aufgeblasen, als Hüpfburg für Kids, als rosa Flash für Besucher und als Interimsbühne für den Reverend & Co., die selbst wie Kinder zu Beginn der Show durch die Seitenfenster ins Innere purzelten, um alsdann singend, tanzend und predigend vergnügt Konsumverhalten, bigotten Kapitalismus und aufkommende Xenophobie bis hin zum Zwitscher-Präsidenten kritisch zu beleuchten. Garniert mit freudigem Jubilieren und Zwischenrufen ganz in Art der Gospelchurches und in fantastisch rosa Licht geradezu ertränkt.

In der Predigt ging es um den ursprünglichen buchreligiösen Deal vom patriarchalischen Gott mit dem auserwählten Volk, welcher besagt, dass JHW sie vor allen Unbill und Schrecken der Erde beschützen wolle, falls JHW von ihnen als alleinig rechtmässigen Gott anerkannt würde. Earth Justice mit dem Kampfruf Earthaluya! ist die Weiterentwicklung der Stop Shopping Kampagne. Klimaveränderung, erdausbeutende Grosskonzerne bis Umweltsch(m)utz generell werden thematisiert und der heuchlerische Glaube an Geld, Waren und sonstige Gottheiten heftigst kritisiert.

«We are wild anti-consumerist gospel shouters and Earth loving urban activists who have worked with communities on four continents defending community, life and imagination and resisting Consumerism and Militarism.» erläutert Reverend Bill. Ausserdem müsse kein Gott Erdlinge vor ihrer Erde beschützen, man solle einfach sie und sich selbst und alle Anderen lieben — Love No Border, also wie meist: Love is the message!

Durch geschicktes Spiel mit kirchlichen Mustern und religiösem Brauch erzeugt die Aufführung quasi einen doppelten Code, der sich mit dem Herzen aber leicht und vor allem äusserst gewinnend entschlüsseln lässt.