Dokumentiert ist hier ein stämmiger Typ in kurzen Hosen und weissen Socken, der ohne Scheu zu seiner frauenverachtenden Meinung steht. Zuerst staunte ich über die offensichtliche Chuzpe des T-Shirt-Trägers, doch dann bat ich um ein Beweis-Foto, welches er mir — bei seiner handwerklichen Tätigkeit kurz innehaltend — freundlich gewährte.
Die Ablösung der Urgöttinnen durch einen chauvinistischen Monotheismus wurde durch die ödipussige Furcht vor der lebensspendenden Kraft der Frauen ausgelöst und schuf Vorstellungen, in denen die Frau als Gebärmaschine und/oder Statussymbol tradiert sowie ein etwaiger Wertverfall durch rechtzeitiges Austauschen verhindert wird. Der Warencharakter der Frau wurde schliesslich bereits lange vor der kapitalistischen Doktrin ausgiebig in den heiligen patriarchalen Schriften thematisiert und ist auch heute noch die soziologische Ursache von Zwangsverstümmelung, Zwangsverheiratung und Zwangsprostitution.
So wurden schon vor der Erfindung von Explosionsmotoren mancherorts Frauen gegen gängige Fortbewegungsmittel eingetauscht. Insofern beweist der Provokateur eine hinterfotzige Ironie, zumal der Benzinpreis latent ansteigt, die Frauenquote dagegen auch künftig eher bei stabilen 50 Prozent liegen dürfte.