In der tagesaktuellen Auszählung hat sich bereits vor Schliessung der beiderseits des Hochrheins gelegenen Wahllokale ergeben, dass just am 22. September pünktlich um 22:44 Uhr Mitteleuropäischer Nochsommerzeit es definitiv anfängt zu herbsten. Auf der Nordhalbkugel unseres Planeten werden die Blätter fallen und das Tageslicht rasch abnehmen. Möglicherweise wird manch einer dann allein im Dunklen „Glück auf, der Steiger kommt!“ pfeifen. Damit es nicht beim Pfeifen bleibt, hier die Textfassung, frei nach Wikipedia:
Glück auf, Glück auf, der Steiger kommt.
|: Und er hat sein helles Licht bei der Nacht,
|: schon angezündt’Schon angezündt’! Das gibt ein Schein,
|: und damit so fahren wir bei der Nacht,
|: ins Bergwerk einIns Bergwerk ein, wo die Bergleut’ sein,
|: die da graben das Silber und das Gold bei der Nacht,
|: aus FelsgesteinDer Eine gräbt das Silber, der and’re gräbt das Gold,
|: doch dem schwarzbraunen Mägdelein, bei der Nacht,
|: dem sein wir holdAde, nun ade! Lieb’ Schätzelein!
|: Und da drunten in dem tiefen finst’ren Schacht, bei der Nacht,
|: da denk’ ich deinUnd kehr ich heim, zum Schätzelein,
|: dann erschallet des Bergmanns Gruß bei der Nacht,
|: Glück auf, Glück auf!Eine weitere überlieferte, vor allem im Ruhrgebiet verbreitete Strophe lautet
Die Bergmann’s Leut sein’s kreuzbrave Leut,
|: denn sie tragen das Leder vor dem Arsch bei der Nacht
|: und saufen SchnapsWenn die vorherigen Strophen sitzend gesungen werden, stehen die anwesenden Bergleute bei der oben stehenden Strophe meistens auf. Zudem wird auf größeren Veranstaltungen nach Singen dieser Strophe angestoßen und ein alkoholisches Getränk getrunken.
Des Weiteren kursieren eine Reihe weiterer Strophen, die ähnlich aufgebaut sind, für verschiedenste Gruppen, wie z. B. Hüttenleute, Chemiker, aber auch Hausfrauen. Hierbei enden die Strophen allerdings auf „|: und saufen’s auch :|“.
Oans. Zwao. G´suffa.
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PS: Eine ausführliche Exegese der Schwarzen Barbara vom blonden Heino folgt dann zeitnah anlässlich des nächsten Scheiding.