Alle Jahre wieder wird der leidige Winter von Henkersknechten durch die Zürcher Innenstadt eskortiert und der öffentlichen Verbrennung auf dem Sechseläutenplatz zugeführt, wo Punkt 18 Uhr der Fackelwurf eines berittenen Zünfters das Ende des Schneemannes einläutet. Wenn der mit Knallkörpern gefüllte Kopf des Böögg dann endgültig pulverisiert ist, kommt es zum beliebten Volkswurstbraten auf den noch glimmenden Resten des Scheiterhaufens, was jedoch viele stolze Zünfter selbst heutzutage als pure Blasphemie weil zu anarchisch beargwöhnen. In deren patrizialen Augen ist das gemeine Volk nämlich gleich den bloss als Blumenfräuleins geduldeten Frauen sowieso reine Staffage.