Nach selbst für das Niveau von Operettenligen ziemlich peinlichen und chaotischen Saisonverlauf hat die Schweizer Super League tatsächlich vorläufig ein Ende gefunden, obwohl Sions störrischer Präsident weiter gegen alle und jeden prozessiert.
Rein rechnerisch wäre das zur Rückrunde ausgeschlossene Xamax allein mit den in der Vorrunde erzielten Punkten nicht einmal nach kaukasischer Arithmetik abgestiegen! Clever veräusserte der FC Zürich zur Saisonhälfte fast alle Leistungsträger, als der direkter Abstieg dank des Konkurses von Neuchâtels ausgeschlossen war. Der weiter abgewirtschaftete Stadtrivale Grashopper Club entging der Blamage Barrage nur wegen der 36-Punkte-Strafe gegen Sion, das jedoch gegen Aarau die Relegation vermeiden wird, um weiterhin als Schwarzes Schaf mittun zu können.
Aufsteiger Super Servette schaffte nicht nur im letzten Moment den nicht für möglich gehaltenen Lizenzerhalt, sondern sogar überraschenderweise die Qualifikation für die Qualifikation zur Europa-League!
«Alors nous pourrons continuer à écrire de nouvelles pages de la grande histoire du Servette FC, en visitant l’Albanie, la Macédoine, le Biélorussie ou même l’Azerbaïdjan.»
Was wie ESC klingt, ist granatfarbener Fan-Humor pur.
Allez Servette!