Park Kings

pic by tiger

Nach einem der gelungenen Erstauflage auffallend ähnlich souverän herausgearbeiteten und clever durchorchestrierten Start-Ziel-Sieg bei der Ralley Mon Berlinskaja haben Chefpilot und Hauptsigrist selbst in der abschliessenden Parkplatzlotterie haushoch gewonnen und mussten dabei nicht erst auf günstige Umsetzungen hoffen. Auch ein überraschender Plattfuss direkt nach dem Start konnte das Dreamteam nur kurzzeitig aufhalten. Unplanmässige Streckenänderungen wurden von den zwei Cracks auf dem herausfordernden Parcours routiniert, geschickt und vor allem mit einem Lächeln lässig umschifft.

Selbstverständlich gehörten auch diverse Kulturstätten zum Pflichtprogramm, wovon manch eine noch gar nicht fertiggestellt war, so rasant gingen die beiden in die Steilkurve. Kamerad Rasso musste beispielsweise kaum verrichteter Dinge sein schönes Modell nebst Originalbierkiste schleunigst wieder retournieren, obwohl in seiner Idee extra ein Mast für das Hissen der Zielflagge vorgesehen war. Dem Abendgeläut bei den Prinzessinengärten, geschlagen von der antiken Herzmaschine, wurde jedoch pflichtbewusst und pünktlich gelauscht.

Klick für Film!

Kniffligerweise war bei der diesjährigen Ausgabe im Mittelteil der Strecke als besonderes Hindernis ein geheimer Timetunnel eingebaut, welcher bei korrektem Schwerkraftverhalten der Cockpitbesatzung einen 45er Zeitensprung erlaubte und in einer fast längst vergessenen Welt mündete. Da die Reinigung des Grenzstreifens zum Outer-Rim genossenschaftlich organisiert wurde, war die Rückpassage durch mehrere schwarze Löchrigkeiten quasi ein reines Kinderspiel. Der diesmal aus Mittelamerika stammende und eigens für jenes sowohl spezielle wie traditionell verlustreiche Ausscheidungsrennen fabrizierte Supersprit der beiden Beschleuniger tat ein übriges, um etwaige Verfolger gehörig auf Abstand zu halten. So hatten DJane Betty plus Lehmann leider nur das Nachsehen, trotz gefühlter 78 Umdrehungen. Vielleicht das Alter, vielleicht das lädierte Knie, vielleicht die allgemeine Wetterlage, doch ausser recht zögerlicher und zaghafter Verrenkungen war kaum Bewegung im abgeschlagenen Feld festzustellen. Die beim Saisonhöhepunkt durchaus erlaubten, ja sogar erwünschten, oft durch fernöstliche Substanzen angereicherten Nahrungsergänzung, welche Moral, Stimmung, Glaube, Liebe und Hoffnung positiv beeinflussten, spielten eine nicht unwesentliche Rolle – Ingwer & Meerrettich nur Hilfsausdrücke. Das unwirklich wirkende, jedoch schlicht überragende Abschneiden bei der 2019er Challenge wurde zum krönenden Abschluss mit einem Gala-Dinner inklusive eigens geladener Ehrengäste gebührend gefeiert und der völlig verdient errungene Siegerpokal macht sich bestimmt très chic in der Trophäenvitrine! Schon heute stehen künftigen Titelaspiranten die mehrfachen Titelverteidiger aber so was von direkt vor der Sonne. We will rock you!

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