Burgener
Senderos, Geiger, Müller
Dörfel, Favre, Dobrowolski, Fatton
Anderson, Chivers, Pfister
Monat: Mai 2011
Originalzustand
Momentaufnahme im Kreis Cheib an der Militärstrasse, Ecke Langstrasse.
Kreativwirtschaft
Urbane Kulturarbeiter erschaffen Werke. Zwischenhändler vermittelten Wertschätzung. Ateliers, Galerien und Dachgeschosse sorgen für Wohlfühlklima. Parasiten werden angelockt. Spekulation beschleunigt Umstrukturierung. Hippe Trendopfer investieren. Ein Familienidyll entsteht.
Kapitalismus funktioniert schön.
Begrüssungsgeld
Delikat Essen XXXV
Voll Bluna
Autismus
Die Mundartler haben im Kanton Zürich ein Machtwort gesprochen und Hochdeutsch „grundsätzlich“ aus dem KindergartenChindsgi verbannt.
Somit wird In den staatlichen Kindergärten der Unterricht künftig exklusiv auf Züritüütsch erfolgen und die radebrechenden Deutschschweizer werden ihr Sprachvermögen weiterhin am Fernsehapparat mehren.
Helvetia zero points.
Automatismus
Überall in der Schweiz sind auf Bahnhöfen, Dorfplätzen und Kantinen auffallend rot lackierte Verkaufsautomaten aufgestellt.
Die Erfrischungsinseln mit dem adretten Namen Selecta erinnern an die real existierende DDR. Neben Grilletta, Mückol und Robotron würde die Selecta gewiss eine klasse Figur abgeben.
Die Selbstbedienungsmaschinen bieten neben Softdrinks, Süsskram und Rüebli auch einen Schwangerschaftstest an. In den paarungsfreudigen Brunftzonen Bern und Zürich wurde das Angebot vorab getestet und für gut lukrativ befunden.
Für Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie bitte ihren Stadtpolizisten.
Kreativisten
Spätzle über alles
Während in Berlin-Kreuzberg wie immer zünftig, aber vorbildlich friedfertig in den Mai hinein gefeiert wurde, tanzten schiesswütige Amis und teutonische Nazis aus der Reihe.
Die einen versenkten einen Zombie indianischer Provenienz, die anderen tonnenweise schwäbische Teigwaren.
Ein im Spätzleparadies ortsansässiger und daher schlachtfester Nitzel-Möger berichtete, dass sich einheimische Glatzen zunächst für 2 Mio ΕΥΡΩ an Spätzle mit brauner Sosse in der Heilbronner Bahnhofsgaststätte labten, bevor sie sich beim lokalen Arbeitsamt als reinrassige Spatzen bewerben wollten. Leider war die Agentur für Arbeit am Tag der Arbeit aber geschlossen.
Nun kam den nationalen Spatzen vor lauter Ärger die viele Sosse wieder hoch, und sie ergaben sich vereint in den gerade vorbeifliessenden Fluss.
Die völkischen Spatzenhirne genossen so zum Trost einen herrlichen Blick auf den braun gefärbten Neckar, derweil die grünrote Polizei lieber den Fahrradweg sicherte.